Fast 2 Wochen ist es nun her, seit die Truppe ihr Endziel in Osterburken erreicht hat.
Damit ist der Feldzug allerdings noch nicht vorbei.
Am Sonntag, den 29. September wird dieses Ereignis mit einem Römerfest am neu errichteten Limesturm in Osterburken begannen.
Genauere Infos folgen noch…
Mittlerweile läuft auch die Auswertung des Feldzuges… Tausende Bilder, Erinnerung werden gesammelt und ausgewertet.
Übrigens für die Statistik: Die genauen km Anzahl für die Etappen:
(1) 17.August_Aalen – Rainau-Buch (18,8km)
(2) 18.August _Rainau-Keuerstadt (18,2km) (Jagstzell)
(3) 19.August_Keuerstadt-Kreßberg /Goldbach-CR) (15,5km)
(4) 20.August_Kreßberg/Goldbach-Wallhausen (16,2 km)
(5) 21.August_Ruhetag Wallhausen
(6) 22.August _Wallhausen-Blaufelden (17km)
(7) 23.August_Blaufelden-Hollenbach (Mulfingen) (19,1km)
(8) 24.August_Hollenbach-Assamstadt (15,5 km)
(9) 25.August_Assamstadt- Osterburken (24,2 km)
Die angesiedelten Germanen erweisen sich als sehr freundlich. Bei den „Unterholzgermanen“ muss es sich wohl um Mitglieder anderer, entfernterer Sippen handeln. Am Ruhetag konnten über 30 Junggermanen erproben, ob ein Ritt auf einem römischen Eques nicht ein Anreiz wäre, sich für 25 Jahre Dienst in der römischen Armee zu verpflichten.
Endlich erreichte uns unsere Feldköchin – der Ruhetag wurde zum römischen Schlemmertag !
Die vielen Aktionen um den Germanen das römische Leben näher zu bringen und den Einen oder Anderen zu rekrutieren – ob der „Zivilisierungsarbeit“ – der Ruhetag war toll.
Das Kastell-Buch bildet das erste Tagesziel der Truppe auf ihrer Route am 17.August. Tags darauf ist, nach Überquerung des Limes beim Dalkinger Tor, Keuerstadt (bei Jagstzell) Etappenendpunkt.
Der Offizielle Auftakt am 17.8 findet um 11 Uhr im Limesmuseum Aalen statt. Mit dem Eintreffen der antiken Wanderer in Rainau-Buch ist um 17-18 Uhr am Kastell zu rechnen.
Am Bucher Stausee wird ein Marschlager errichtet, die Rationen zubereitet und die lokale Bevölkerung über das Projekt und die gemachten Erfahrungen informiert und für den Feld-zug „rekrutiert“. Passend zur Ferienzeit wird nämlich für Interessierte ein Militärdiplom ausgelobt. Um dies erfolgreich zu erwerben zu können, werden verschiedene Aufgaben von der Reit- und Rüstungsprobe bis hin zum Bogenschießen angeboten. Ganz Wagemutige sind eingeladen, die Marschierenden –mit ein wenig Abstand- auf ihren Tagesetappen zu begleiten.
Die Überquerung der Grenze am Sonntag, den 18.August, stellt einen besonderen Höhepunkt für diese Unternehmung dar. Ausgehend vom Bucher Stausee setzt sich um circa 9.30 Uhr die Truppe in Richtung Limestor Dalkingen in Bewegung. Auch hier ist eine rege Anteilhabe durch interessierte Besucher erwünscht. Dort angekommen, wird um circa 10.30 Uhr ein symbolischer Auftakt der Feldzugs in historischen Szenen mit Erläuterungen nachgestellt: Neben einem Empfang einer germanischen Gesandtschaft, einer lat.-dt. Feldherrnansprache und einer symbolischen Weihehandlung wird sich die Marschgruppe um circa 11 Uhr nach Germanien aufmachen. Das Limestor wird auch danach noch sachkundig besetzt sein und lädt zu weiteren Verweilen ein.
Sonntag, 11.08.2013, 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Rainau-Dalkingen, Limestor
In diesen Wochen und Monaten hat der Kaiser Caracalla, der von 211 bis 217 nach Christus das Römische Weltreich regierte, in unserer Region Konjunktur. Um den 11. August 213 nach Christus, vor 1800 Jahren also, marschierte er mit seinen Soldaten über die Ostalb und überschritt offenbar bei Dalkingen den Limes, um gegen die Germanen Krieg zu führen. Deshalb wird am Sonntag, 11. August 2013, von 11:00 bis 16:00 Uhr rund um das Schutzhaus Limestor Dalkingen in Rainau an vier Stationen ein außergewöhnliches Programm zum Anfassen, An- und Ausprobieren geboten.
Das spektakulärste Angebot vorneweg: Gebunden an die Nachricht, Caracalla sei während des Feldzugs in einem Wagen gefahren worden, wird an diesem Tag ein Streitwagen mit vier Pferden, eine sogenannte Quadriga, vorfahren. Es besteht Mitfahrgelegenheit und außerdem sind spezielle Vorführungen geplant. Vor einem großen Banner mit der Darstellung eines römischen Tempels geht es um den Heilgott Apollo Grannus, dem Caracalla besonderes zugetan war. Salben, Düfte, Baden und Heilen in der römischen Antike stehen im Mittelpunkt des Informationsangebotes. An einer anderen Station kann der Cucullus, der germanische Mantel des Kaisers, anprobiert werden. Nach diesem Kleidungsstück, das in etwas modifizierter Form Caracalla genannt und gerne vom Kaiser getragen wurde, hat der Kaiser seinen Spitznamen erhalten. Römische Soldaten und germanische Krieger präsentieren in ihrem Lager die Schutz- und Angriffswaffen, so wie sie zur Zeit Caracallas im Einsatz waren. Für Speisen und Getränke ist selbstverständlich ganztägig gesorgt.
Die Veranstaltung wird federführend vom Limes-Informationszentrum Baden-Württemberg des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zusammen mit dem Landratsamt des Ostalbkreises und dem Limesmuseum Aalen organisiert. Parkmöglichkeiten finden sich auf den Parkplätzen bei der Jagsttalhalle in Schwabsberg und der Mehrzweckhalle in Dalkingen. Der Parkplatz unterhalb des Limestores ist wegen der Veranstaltung gesperrt.
Ein Feldzug kostet Geld. Gut, dass die römischen Kassen immer wieder befüllt wurden, auch wenn sie seit Kaiser Tiberius nie mehr gefüllt waren. Schließlich brauchte man das Geld – und die gute Leistung der Soldaten will ja auch gut bezahlt sein (auch wenn manche Kaiser es nötig hatten, damit sicherzustellen, dass sie selbst sicher waren vor der Wut der Soldaten).
Der Zoll war hierbei, wie auch heute noch, eine der Haupteinnahmequellen des römischen Reiches. So zollfrei wie derzeit im EU-Binnenmarkt ging es aber im römischen Reich nicht zu. An vielen Provinzgrenzen befand sich oftmals eine sogenannte Statio, eine Zollstation, an der Römerstraße, besetzt mit Beneficiariern.
Mal sehen, was diesmal für des Kaisers Kriegskasse abfällt……
Die vier bekanntesten Römergruppen Süddeutschlands werden dazu ein spannendes Programm vorbereiten, das speziell die Militärtechnik und Ausrüstung des 3. Jh. präsentiert. Rüstungen werden erklärt, gefährliche Pfeilgeschütze sind in Aktion zu bewundern oder römische und alamannische Handwerker wie Zimmerleute, Schmiede und Bäcker zeigen Techniken der damaligen Zeit. Dazu gibt es Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung und viele Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene (z. B.: Filzen, Schmuckherstellung, Pfeil- und Bogenschießen, Rüstungsprobe usw…)
Limesmuseum Aalen
Sa 03.08. 11.00-17.00 Uhr
Weitere Infos unter www.limesmuseum.de
Faimingen Wir schreiben das Jahr 213 nach Christus: Aquae Phoebiane erwartet hohen Besuch. Denn niemand Geringerer als der römische Kaiser Caracalla stattet dem Tempel einen Besuch ab, um dem Quell- und Heilgott Apollo Grannus zu opfern. Im Anschluss zieht er gen Norden von dannen, um gegen die Alemannen einen Feldzug zu führen. 1800 Jahre nach diesem geschichtsträchtigen Ereignis wollen die Faiminger Kastell-Schützen mit einem großen Römerfest den Jahrestag des kaiserlichen Besuches feiern und lassen Römer und Alamannen Einzug halten.
Modenschau und Kaiserkult
Die Tempelanlage in Faimingen verwandelt sich hierfür vom 20. bis 21. Juli in ein römisches Lager. Los geht’s am Samstag um 13 Uhr mit dem Lagerleben. Um 17 Uhr marschieren die Römer und Alamannen ein, es gibt eine Modenschau, eine Rüstungsvorführung, den Kaiserkult und eine Weihezeremonie. Ab 20 Uhr folgt die Abendinszenierung: „Der Kaiser kommt“.
Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit dem Lagerleben, das erweiterte Programm startet um 13 Uhr. Gegen 17 Uhr verlassen die Akteure dann den Faiminger Tempelbezirk. Neben selbst gemachten Kuchen und leckeren Speisen vom Grill werden mit Moretum, Rahmfleck und römischer Wurst auch traditionelle römische Speisen angeboten
Unter anderem macht auch die diesjährige Tour de Ländle in Buchenbach Station. Ob mit dem Rad oder einem anderen Verkehrsmittel, ein Besuch der Ausstellung lohnt sich auf jeden Fall. Der NBL wünscht viel Vergnügen.
Wer die Ausstellung besuchen möchte kann dies zu folgenden Zeiten tun:
Donnerstag: 14 Uhr – 17.30 Uhr
Freitag: 10 Uhr – 13 Uhr und 14 Uhr – 17.30 Uhr
Samstag: 10 Uhr – 13 Uhr und 14 Uhr – 17.30 Uhr
Sonntag: 10 Uhr – 13 Uhr und 14 Uhr – 17.30 Uhr
Montag: 14 Uhr – 17.30 Uhr
Viele weitere Informationen unter:
http://www.erlebnis-mittleres-jagsttal.de
Eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Kooperation mit der Stadt Aalen und dem Ostalbkreis.
Vor 1800 Jahren betrat Caracalla, in der Nähe des Kastells Aalen und des Limestores bei Dalkingen germanischen Boden. Sein Feldzug brachte den Grenzprovinzen noch einmal eine Generation lang Frieden, bevor mit den Germaneneinfällen ab 233 n. Chr. das Ende des Limes eingeläutet wurde.
Dennoch erscheint Caracalla in der römischen Geschichtsschreibung so ambivalent wie kaum ein anderer Kaiser als Brudermörder, wahnsinniger Tyrann, Verfassungsreformer und siegreicher Feldherr. Die Ausstellung präsentiert erstmalig Caracalla und seine Zeit vor dem Hintergrund der archäologischen und historischen Quellen.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband in der Reihe des Philipp von Zabern-Verlages „Bildbände zur Archäologie” mit vertiefenden Aufsätzen verschiedener Autoren.
Zur ersten Nachtpatrouille der Saison laden Sie die Limes-Cicerones am Samstag, den 15.6.13, um 20.30 Uhr ins Ostkastell Welzheim herzlich ein. Im Dunkeln entwickeln die antiken Ruinen ihren ganz besonderen Reiz, wenn die Soldaten das Kastell verlassen, um den Limes auf den anstehenden Besuch des Kaisers vorzubereiten. Die Besucher begleiten den kaiserlichen Agenten Apollonius, der sich auf den Weg gemacht hat, um mit dem örtlichen Offizier zu sprechen. Da dieser sich gerade aber nicht im Kastell befindet, sondern an der Grenzanlage weilt, bleibt Apollonius nichts anderes übrig als selbst ebenfalls die Wachposten aufzusuchen. Dabei lässt er sich auch von angeblichen Germanen nicht abschrecken, doch dann mehren sich Gerüchte über ein Verschwinden des Kommandanten. Nun ist es an Apollonius zu enthüllen, was am Rande des Imperiums vor sich geht.
Mit fachkompetenten Erklärungen durchsetzt, erwacht so die Vergangenheit in der Dunkelheit zu neuem Leben. Bei den Begegnungen wird also die Geschichte wortwörtlich lebendig.
weitere Informationen unter www.limeserleben.de
Seit 2006 findet am UNESCO-Welterbetag am ersten Sonntag im Juni der Aktionstag „Am Limes grenzenlos“ statt. Entlang des Limes wird durch eine Vielzahl von Veranstaltungen das Leben am Limes und die Funktion dieser antiken Grenze anschaulich und lebendig gemacht.
Das Limestor Dalkingen hat am 2. Juni 2013 von 11:00 bis 16:00 Uhr geöffnet und ist bewirtet. Führungen im Schutzbau über dem Limestor durch Limes Cicerone Rainer Burger finden jeweils um 11:00, 14:00 und 15.30 Uhr statt. Ralf Barth von der Römergruppe Numerus Brittonum aus Welzheim schlüpft an diesem Tag in die Rolle des fiktiven römischen Grenzbeamten Lucius Aurelius Titius Iulianus und veranschaulichst die Aufgaben eines Beneficicarius am Rande des römischen Reiches.
Info: Der Eintritt zum Limestor ist frei. Parkmöglichkeiten befinden sich von Schwabsberg kommen unterhalb des Limestores.
erster marschtG der Verlegung erfolgt. Bilanz . verlorene naegel 1’. getötete barbaren 438’‘ verlvstr 0
HINWEIS: Die Feldpost kann Übertragungsfehler der Wachstafel enthalten – Für Rechtschreibung kein Speer
In dem zweiten Vortrag des Sommersemesters der AV Cheruscia wird den Spuren Caracallasin das 3. Jahrhundert nach Christi Geburt gefolgt. Der Gast Marcus Schaaf wird uns dabei nicht nur über die historischen Hintergründe dieses römisches Feldzuges näherbringen, sondern auch von einem Projekt der experimentellen Archäologie berichten, das sich zum 1800-jährigem Jubiläum mit diesem Ereignis genauer beschäftigt.
Nach einer grundlegenden inhaltlichen Überarbeitung, die wissenschaftlich vom Landesamt für Denkmalpflege begleitet wurde, ist die Römerabteilung erweitert und neu gestaltet worden und ermöglicht nun einen aktuellen und umfassenden Gesamtüberblick über die römische Geschichte der Kastellstadt Welzheim. Auf ca. 150 qm Fläche im Erdgeschoss des Museums werden zahlreiche bedeutende Grabungsfunde, zum Teil aus Grabungen der letzten Jahre auf dem Gelände des einstigen Westkastells (2005/2006) und in der Behringstraße (2011), überhaupt erstmals öffentlich präsentiert. Modernste Präsentationstechniken, zahlreiche Reliefe, Exponate und Animationen ermöglichen den Besuchern faszinierende Einblicke in die römische Vergangenheit und dem Leben in Kastellen und am Limes.
Die Welzheimer Römergruppe Numerus Brittonum Limites lassen am Eröffnungstag mit Themenständen im Museumshof das römische Leben lebendig werden. Dr. Marcus Meyer vom Landesamt für Denkmalpflege bietet um 14 Uhr und 16 Uhr eine Führung durch die neugestaltete Römerabteilung an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Museum hat am 28. April von 11. 30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, ansonsten jeweils sonntags von 11 Uhr bis 17 Uhr. Im Vorfeld der Eröffnung findet am Freitag, 26. April um 20 Uhr im Ratssaal des Rathauses ein Vortrag von Professor Dr. Holger Sonnabend von der Universität Stuttgart mit dem Thema “ Welzheim – eine Stadt im römischen Reich“ statt. Auch hier ist der Eintritt frei.
Der Vortrag von Dr. Jörg Scheuerbrandt vom Römermuseum Osterburken erzählt die spannende Lebensgeschichte des Legionssoldaten Publius Ferrasius Avitus anhand eines in Obernburg am Main gefundenen Weihesteins für Jupiter Dolichenius.
Die Veranstaltung im Römerhaus Walheim ist ein Tipp für alle die den Vortrag noch nicht geshört haben. Donnerstag 25. April im Römerhaus Walheim. Beginn ist um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Mehr Infos: http://www.roemerhaus.com/190-0-Steine-erzaehlen.html
Beim Vortrag wurde von Herrn Gauermann ausführlich auf den historischen Zug des Caracalla eingegangen, beginnend vom Zeitrahmen bis hin zur Strecke, ausgehend von den Ausgrabungen am Limestor in Dalkingen, mit welchem er als ehem. Bürgermeister von Rainau ganz besonders vertraut ist (was ihm auch spürbar am Herzen liegt, nicht zu unrecht, da es sich schließlich um eine historische Sensation handelt.). Weiter wurde dann detailliert der weitere Verlauf des Feldzugs erläutert und fundiert begründet. Zur Auflockerung gab es einen kleinen Kurzfilm über die Geschichte des Limes in seinen verschiedenen Ausbauphasen. Schließlich wurde übergeleitet zum Projekt 1800 Jahre später. Hierzu wurde von Ralf Barth eine Ausrüstung ausgestellt und im Detail erläutert.
Das Publikum zeigte sich rege interessiert und es wurde während und im Anschluss nicht wenig Zeit darauf verwendet, auf die Fragen der Zuhörer einzugehen.
An dieser Stelle sei insbesondere unseren Unterstützern im Museum Herrenhaus, Frau Huesmann, und bei der Gemeinde Mulfingen gedankt, namentlich Herrn Bürgermeister Böhnel und Frau Herbert , die unserem Projekt zu wertvoller Vorbereitung verhelfen.
Eröffnet wird die Ausstellung (Freitag, 5. April) um 19 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Martin Kemkes vom Archäologischen Landesmuseum Konstanz. Die Ausstellung ist dann bis 27.07 in Walheim – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Weitere Infos: www.roemerhaus.com/188-0-Sonderausstellung.html